Wer sich für das Thema Pflege Angehöriger interessiert, kann hier direkt darauf kommen.
Egal, was hier jetzt zu lesen ist, vorrangig sollten immer die Wünsche unserer Angehörigen sein. Sie sollten in Entscheidungen mit einbezogen werden solange sie bei klarem Verstand sind.
Diese Seite soll keine Verhaltensmaßregel sein, sondern sie soll anderen helfen, die in die gleiche Situation kommen und nicht wissen wo es lang geht. Da dies keine Firmenseite ist, steckt kein kommerzieller Gedanke dahinter sondern dient lediglich dazu anderen zu helfen.
Das beginnt schon mit der Akzeptanz der Situation. Dies gilt für beide Seiten. Es geht weiter mit der richtigen Fragestellung. Freiwillig erzählt einem keiner was.
Es kann sein, dass ich mich in den Texten in der einen oder anderen Sache wiederhole. Dadurch sollen einfach manche Punkte verdeutlicht werden.
Was hier zu lesen ist, sind alles eigene Erfahrungen. Als eigenes Thema werde ich auch noch mal darauf eingehen, wie wichtig die richtige Vorsorge ist. Vorsorge und Folgen.
Sie werden auf Begriffe stoßen, die jedem geläufig sind wie z.B. Pflegedienst, Pflegeheim. Andere Begriffe wie Tagespflege, Betreuungsdienst, Alltagshelfer, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege um nur ein paar Beispiele zu nennen, kennen die meisten wohl weniger.
Pflege - und wie geht es weiter?
Bei all guter Pflege - ob im privaten Haushalt oder im Heim - durch Unterstützung von Pflegedienst oder Angehörigen kommt irgendwann der Tag an dem man realisieren muß, dass sich gerade wieder etwas gewaltig ändert und davor sollte man seine Augen nicht verschließen.
Ich arbeite in einem Bereich, in dem ich viel mit Kunden zu tun habe. Dabei sehe ich auch über die Jahre, wie sich Menschen verändern. Man wechselt so das ein oder andere Wort und manchmal zeigt sich dann, dass viele nicht vorbereitet sind auf den Tag X.
Auch ich habe, als der Zeitpunkt kam wo mein Vater auf Hilfe angewiesen war, gesagt ich respektiere seinen Willen so lange wie möglich zu Hause leben zu können. Obwohl sein Hausarzt schon lange vorher meinte "Er gehört in ein Pflegeheim", habe ich mit Hilfe eines Pflegedienstes ihn zu Hause versorgt. Aber irgendwann ging es nicht mehr.
Jeder der Betroffenen muß es für sich entscheiden. Aber gerade das Thema "Vollmachten" muss zeitig geklärt werden. Denn wie sollen Angehörige helfen, wenn sie keine Handhabe erhalten.
Man sollte sich allerdings gut überlegen für was man jemandem eine Vollmacht erteilt. Das gilt für den Vollmachtgeber als auch für den Vollmachtnehmer.