Sie brauchen aber deine volle Aufmerksamkeit und haben so ihre Bedürfnisse. Meine Erfahrungen habe ich mit einem Parson Jack Russell,
einem Labrador und einem Mix aus Labrador und Border Collie gemacht.
Als das Thema Hund bei uns aufkam, haben wir uns alle möglichen Fragen gestellt, die es zu klären gibt bevor man sich einen Hund ins
Haus holt.
Herausgekommen ist dann ein Parson Jack Russell Terrier. Oder wie wir gerne gesagt haben, ein Jacky. Und wir holten ihn uns als
Welpen.
Das heißt, wir hatten das volle Programm.
Terry war nach einer Woche stubenrein und von Anfang an lernte er schnell die wichtigen Dinge des Lebens.
Zuerst besuchte er die Welpen- und Hundeschule für die Grundlagen.
Er wußte sich schon als Welpe gegen drei Rodesian Ridgebacks zu wehren.
Nein, nicht auf die aggressive Art. Sie sollten nur wissen, bis hierhin und nicht weiter.
Unser kleiner Terry war ein kleines Kraftpaket und hatte ohne Ende Ausdauer. Man mußte ihn regelrecht zur Pause zwingen, damit er sich nicht tot rennt.
Bei seiner Freundin, einer Appenzeller Sennenhündin, entwickelte er einen Beschützerinstinkt als sie im Wald auf einen Rottweiler trafen. Er baute sich breitbeinig vor dem Rottweiler auf um sie zu schützen.
Hat geholfen - er war beeindruckt.
Terry war zu Hause ausgeglichen und wenn er draußen war, dann wollte er laufen, spielen, rennen. Es gibt lauter kleine nette Geschichten mit ihm.
Die ein oder andere Schrecksekunde hatten wir natürlich auch mit ihm.
Eine kam gleich am Anfang, als uns andere Hundefreunde beim Spaziergang erzählten, dass ihre Terrier ihnen zu Hause immer die Möbel zerbissen haben und damit ziemlichen Schaden anrichteten.
Eine andere war, als Terry beim Spaziergang am Wald plötzlich eine Fährte aufnahm und nicht mehr zu halten war. Nach stundenlangem Suchen konnten wir ihn dann beim ortsansässigen Tierarzt abholen. Jemand hatte ihn aufgelesen und dort abgegeben.
Der kleine Kerl ist immerhin 14 Jahre alt geworden.
Ich vermisse ihn.
Es waren die Labradordamen meiner Mutter. Die erste der beiden Damen war Blacky, eine dänische Labradordame.
Dazu kam dann noch Aenny. Eine deutsche Labradordame.
Was ist der Unterschied zwischen dänischem und deutschem Labrador?
Aber vom Wesen her gab es keinen Unterschied. Sie brauchten die Bewegung und wollten arbeiten - ansonsten fingen sie an dummes Zeug zu machen.
Eine einfache Hunderunde - damit war es nicht getan.
Aenny ging jede Woche zum Training.
Blacky und Aenny waren ein Herz und eine Seele
Blacky hat bei der Erziehung von Aenny geholfen und selbst als sie im Alter nicht mehr so fit war, sie wollte immer dabei sein.
Aenny war das krasse Gegenteil.
Während Blacky die ruhige war, war Aenny der Hans Dampf in allen Gassen.
Aber sie war immer abrufbar.
Amika, eine
Mischung aus Labrador und Border Collie. Amika war ein hübsches Tier und hatte besonders die Eigenschaften des Hütehundes. Sie patroullierte ständig in Haus und Hof. Wenn man unterwegs war, passte
sie auf das alle zusammen blieben und umkreiste ihre Familie.
Die kleine Diva hatte schon ein paar mehr Jahre hinter sich und so kamem dann die Zipperlein des Alters. Wenn Frauchen abends mal Fernsehen guckte, wußte Amika wo ihr Platz ist.
Im Sommer war ihre Zeit. Wenn jemand zur Eisdiele fuhr, wußte der Mann an der Theke schon "eine Vanille-Kugel im Becher ohne Löffel" bedeutet, der Becher ist für Amika.
Amika ist nach langer Krankheit ins Regenbogenland gegangen. Sie hat ein stolzes Alter erreicht. Mach es gut!
Ich lese in den Hundegruppen von FB manches wofür ich kein Verständnis habe. Auch erlebe ich wie manche einen Hund halten, der besser ein anderes zu Hause hätte.
Manche vermenschlichen ihre Hunde und wundern sich wenn der Hund sein Ding macht. Andere nehmen ihren Hund beim Einkaufen mit in den Laden, weil sie ihn nicht draussen anbinden wollen.
Manche Hundeliebe wird falsch verstanden. Und wer muss es ausbaden?