Es können auch unterschiedliche Personen sein - solange das Interesse des zu Betreuenden im Vordergrund steht.
Kinder müssen sich um so vieles kümmern wenn ein Elternteil nicht mehr da ist und der zurückgebliebene Teil plötzlich oder schon länger vor allem allein dasteht.
Das geht ja auch eine Weile gut bis der Tag kommt, an dem es eben nicht mehr geht.
Sei es durch Krankheit, aus Altersgründen, Verlust der Mobilität - es kommt der Tag, wo sie unsere Hilfe brauchen.
Das ist schon mal der 1. Knackpunkt
Auf der Seite des Elternteils - es fehlt die Einsicht, dass man Hilfe braucht.
Auf der Seite der Kinder – Realisierung, dass sich gerade etwas gewaltig ändert, denn es ging doch bisher immer alles gut.
Wenn der Punkt überwunden ist, dann gilt es behutsam Maßnahmen zu ergreifen.
Das ist gar nicht so einfach bei der Fülle der Informationen, die man kriegen kann.
Die Betonung liegt auf kann. Denn es tauchen so viele Fragen auf und freiwillig erzählt einem keiner was.
Und dann gibt es da noch die Schlauberger, die einen verunsichern.
- Man will ja schließlich, dass es der betreffenden Person gut geht
- Man will sie nicht bevormunden
- Man will ihnen nicht das Recht auf Selbstbestimmung nehmen
- Man möchte die betreffende Person versorgt wissen
Was für eine Ersteinschätzung helfen kann
- Man sucht das Gespräch mit dem behandelnden Arzt
- Man beobachtet wie die Person drauf ist und hält regelmäßig Kontakt
- Man hört genau hin z.B. auf Randbemerkungen
Da man in der Regel auf die Frage „Wie geht es Dir“ die Antwort „gut“ bekommt, können gewisse Beobachtungen helfen, sich ein Bild zu machen.
Der Arzt kann helfen, wenn es um das Thema „Hilfe“ geht.
- sollte der Medizinische Dienst eingeschaltet werden um z.B. zu prüfen, ob ein Pflegegrad vorliegt? Auch dies ist für viele schon eine Hemmschwelle.
Viele sagen dann „Ich bin doch kein Pflegefall“ aber sie vergessen oder wissen gar nicht wie viel Unterstützung sie bekommen können.
- sollte bei gesundheitlichen Risiken z.B. ein Notfallsystem integriert werden?
Pflegebedürftig: Was nun?
Die ersten Schritte zur schnellen Hilfe
Vom Bundesministerium für Gesundheit gibt es einen Flyer zu diesem Thema.
Den Ratgeber Pflege gibt es unter www.wir-stärken-die-Pflege.de auch in Buchform.
Fragen wie:
- Wann ist Pflegebedürftigkeit gegeben?
- Wo können Pflegeleistungen beantragt werden?
- Wie schnell wird über den Antrag entschieden?
- Was zeichnet die Pflegegrade aus und wie sind sie gestaffelt?
- Welche Leistungen gibt es?
- Erste Schritte auf einen Blick
- Wo kann ich mich informieren?
Weiter in Phase 3 - Ärzte kommen immer öfter ins Spiel